Edwin Redslob

deutscher Kunst- und Kulturhistoriker; Museumsdirektor 1911-1920; Reichskunstwart 1920-1933; Mitbegründer und von 1948 bis 1954 Prof. der Freien Universität Berlin; Veröffentl. u. a.: "Des Reiches Straße", "Das Kirchenportal", "Bekenntnis zu Berlin. Reden und Aufsätze"

* 22. September 1884 Weimar

† 24. Januar 1973 Berlin

Wirken

Edwin Redslob wurde am 22. Sept. 1884 in Weimar als Sohn des Professors Dr. Ernst R. geboren. In Weimar durchlief er das Gymnasium. In Heidelberg promovierte er 1906 zum Dr. phil. Danach war er bis 1907 Assistent am Kunsthistorischen Institut in Heidelberg, von 1907 bis 1909 wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Germanischen Museum in Nürnberg und von 1909-1911 in gleicher Eigenschaft am Museum Aachen. In den Jahren 1911-1920 war er nacheinander Direktor an den Museen in Erfurt, Bremen und Stuttgart, bis er im Febr. 1920 als Reichskunstwart ins Reichsministerium des Innern nach Berlin berufen wurde. Hier wurde ihm später der Titel Professor verliehen. Obwohl er sich parteipolitisch nie gebunden hatte, mußte er im Jahre 1933 aus seiner amtlichen Tätigkeit ausscheiden.

Schon vor seiner Berufung zum Reichskunstwart und erst recht in den Jahren dieser seiner Tätigkeit hat er zahlreiche Schriften auf kunst- und kulturgeschichtlichem wie kulturpolitischem Gebiet veröffentlicht. Sein Fachgebiet gab in der NS-Zeit reichlich ...